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•NEUES THEMA11.02.2025, 19:11 Uhr
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11.02.2025, 19:15 Uhr
11.02.2025, 19:15 Uhr
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• VR China und die U-Boot-Ortung
tp heute:
Unterwassertarnung am Ende? Chinas neue Waffe gegen US-U-Boote
11. Februar 2025 Marcel Kunzmann
Chinesische Forscher entwickeln Methode zur Erkennung von U-Boot-Bugwellen. Technologie bedroht traditionelle Tarnfähigkeit. Kräfteverhältnis im Südchinesischen Meer verschiebt sich weiter.
Chinesische Forscher wollen ein bahnbrechendes Verfahren entwickelt haben, das die Ortung selbst der leisesten U-Boote ermöglicht, indem es die magnetischen Felder ihrer Bugwellen erfasst.
Wie die South China Morning Post berichtet, könnte die Technologie das Kräfteverhältnis im Südchinesischen Meer weiter zugunsten Chinas verschieben. Doch wie funktioniert das Verfahren?
Magnetische Signaturen
Ein Team der Northwestern Polytechnical University (NPU) in Xi’an unter Leitung von Professor Wang Honglei hat die sogenannte Kelvin-Bugwelle, eine V-förmige Oberflächenstörung, die U-Boote bei der Durchquerung des Wassers erzeugen, modelliert.
Diese Welle, die zuvor für die radargestützte Bilderkennung untersucht wurde, erzeugt ein schwaches, aber nachweisbares Magnetfeld, wenn die durch die Schiffsbewegung aufgewirbelten Seeionen mit dem Erdmagnetfeld interagieren.
Die Forscher quantifizierten durch numerische Simulationen, wie diese magnetischen Signaturen mit der Geschwindigkeit, Tiefe und Größe eines U-Bootes variieren. So verstärkt eine Erhöhung der Geschwindigkeit um 2,5 Meter pro Sekunde die magnetische Intensität um das Zehnfache, berichtet die Zeitung unter Berfung auf die Forscher.
Eine Verringerung der Tiefe um 20 Meter verdoppelt die Feldstärke. Längere U-Boote erzeugen schwächere, breitere Rümpfe hingegen stärkere Felder.
Für ein U-Boot der Seawolf-Klasse, das mit 24 Knoten (ca. 12,5 Meter pro Sekunde) in 30 Metern Tiefe fährt, erreicht das Magnetfeld der Bugwelle 10⁻¹² Tesla und liegt damit "im Empfindlichkeitsbereich bestehender luftgestützter Magnetometer", so Wang gegenüber der SCMP.
Die Methode, die im Dezember im Journal of Harbin Engineering University detailliert beschrieben wurde, nutzt eine entscheidende Schwachstelle aus: "Kelvin-Bugwellen können nicht unterdrückt werden."
Strategische Auswirkungen für die USA
Für die USA stellt der chinesische Durchbruch eine ernsthafte Herausforderung dar, die eine Neubewertung der U-Boot-Strategie erfordert – insbesondere in der strategisch wichtigen Taiwanstraße.
Chinas Unterwasser-Überwachungssystem im Südchinesischen Meer, die sogenannte "Große Unterwassermauer", kombiniert Sensoren, Sonar, unbemannte Unterwasserfahrzeuge und Überwasserschiffe, um Aktivitäten in Echtzeit zu überwachen. Es bedroht direkt die Operationen der US-amerikanischen U-Boote.
Auf strategischer Ebene kann die neue Ortungstechnologie China dabei helfen, das Südchinesische Meer als geschützte Bastion für seine mit Nuklearraketen bestückten U-Boote zu sichern, die eine sichere nukleare Zweitschlagfähigkeit bieten. Ein Bericht eines chinesischen Thinktanks besagt, dass die US-U-Boote diese Abschreckung gefährden könnten.
Die US Navy steht vor der Herausforderung, ihre U-Boot-Konstruktion und Einsatzstrategien an die wachsende Bedrohung durch mehrschichtige Erkennungssysteme anzupassen, die fortschrittliche Technologien kombinieren.
Durch die Verknüpfung der magnetischen Anomalieerkennung mit anderen Technologien wie der Erfassung von Bugwellen, Terahertz-Geräten, Radar mit extrem niedriger Frequenz und Lidar-Satelliten kann ein mehrschichtiges Erkennungsraster entstehen, das US-amerikanische und alliierte U-Boote nahezu in Echtzeit verfolgen könnte.
Anpassung statt Aussterben
Trotz der Bedrohung durch neue Sensortechnologien können Fortschritte bei der Tarntechnik und -taktik U-Boote in künftigen Konflikten relevant halten.
Laut dem Australian Naval Institute nutzen U-Boote schallabsorbierende Kacheln, schwingungsdämpfende Materialien, radarabsorbierende Werkstoffe und regelmäßige Entmagnetisierung, um ihre Tarnung zu verbessern.
Zudem arbeiten U-Boot-Fahrer mit Techniken wie der Verschleierung durch Geräuschmanipulation und dem Einsatz unbemannter Unterwasserfahrzeuge.
Zukünftige U-Boot-Designs könnten die Minimierung von Schall-, Magnet- und Bugwellenstörungen priorisieren, um fortschrittlichen Erkennungssystemen auszuweichen. Darüber hinaus könnten defensive Maßnahmen wie Störsender und unbemannte Fahrzeuge den Schutz und die Effektivität der U-Boote verbessern.
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Unterwassertarnung am Ende? Chinas neue Waffe gegen US-U-Boote
11. Februar 2025 Marcel Kunzmann
Chinesische Forscher entwickeln Methode zur Erkennung von U-Boot-Bugwellen. Technologie bedroht traditionelle Tarnfähigkeit. Kräfteverhältnis im Südchinesischen Meer verschiebt sich weiter.
Chinesische Forscher wollen ein bahnbrechendes Verfahren entwickelt haben, das die Ortung selbst der leisesten U-Boote ermöglicht, indem es die magnetischen Felder ihrer Bugwellen erfasst.
Wie die South China Morning Post berichtet, könnte die Technologie das Kräfteverhältnis im Südchinesischen Meer weiter zugunsten Chinas verschieben. Doch wie funktioniert das Verfahren?
Magnetische Signaturen
Ein Team der Northwestern Polytechnical University (NPU) in Xi’an unter Leitung von Professor Wang Honglei hat die sogenannte Kelvin-Bugwelle, eine V-förmige Oberflächenstörung, die U-Boote bei der Durchquerung des Wassers erzeugen, modelliert.
Diese Welle, die zuvor für die radargestützte Bilderkennung untersucht wurde, erzeugt ein schwaches, aber nachweisbares Magnetfeld, wenn die durch die Schiffsbewegung aufgewirbelten Seeionen mit dem Erdmagnetfeld interagieren.
Die Forscher quantifizierten durch numerische Simulationen, wie diese magnetischen Signaturen mit der Geschwindigkeit, Tiefe und Größe eines U-Bootes variieren. So verstärkt eine Erhöhung der Geschwindigkeit um 2,5 Meter pro Sekunde die magnetische Intensität um das Zehnfache, berichtet die Zeitung unter Berfung auf die Forscher.
Eine Verringerung der Tiefe um 20 Meter verdoppelt die Feldstärke. Längere U-Boote erzeugen schwächere, breitere Rümpfe hingegen stärkere Felder.
Für ein U-Boot der Seawolf-Klasse, das mit 24 Knoten (ca. 12,5 Meter pro Sekunde) in 30 Metern Tiefe fährt, erreicht das Magnetfeld der Bugwelle 10⁻¹² Tesla und liegt damit "im Empfindlichkeitsbereich bestehender luftgestützter Magnetometer", so Wang gegenüber der SCMP.
Die Methode, die im Dezember im Journal of Harbin Engineering University detailliert beschrieben wurde, nutzt eine entscheidende Schwachstelle aus: "Kelvin-Bugwellen können nicht unterdrückt werden."
Strategische Auswirkungen für die USA
Für die USA stellt der chinesische Durchbruch eine ernsthafte Herausforderung dar, die eine Neubewertung der U-Boot-Strategie erfordert – insbesondere in der strategisch wichtigen Taiwanstraße.
Chinas Unterwasser-Überwachungssystem im Südchinesischen Meer, die sogenannte "Große Unterwassermauer", kombiniert Sensoren, Sonar, unbemannte Unterwasserfahrzeuge und Überwasserschiffe, um Aktivitäten in Echtzeit zu überwachen. Es bedroht direkt die Operationen der US-amerikanischen U-Boote.
Auf strategischer Ebene kann die neue Ortungstechnologie China dabei helfen, das Südchinesische Meer als geschützte Bastion für seine mit Nuklearraketen bestückten U-Boote zu sichern, die eine sichere nukleare Zweitschlagfähigkeit bieten. Ein Bericht eines chinesischen Thinktanks besagt, dass die US-U-Boote diese Abschreckung gefährden könnten.
Die US Navy steht vor der Herausforderung, ihre U-Boot-Konstruktion und Einsatzstrategien an die wachsende Bedrohung durch mehrschichtige Erkennungssysteme anzupassen, die fortschrittliche Technologien kombinieren.
Durch die Verknüpfung der magnetischen Anomalieerkennung mit anderen Technologien wie der Erfassung von Bugwellen, Terahertz-Geräten, Radar mit extrem niedriger Frequenz und Lidar-Satelliten kann ein mehrschichtiges Erkennungsraster entstehen, das US-amerikanische und alliierte U-Boote nahezu in Echtzeit verfolgen könnte.
Anpassung statt Aussterben
Trotz der Bedrohung durch neue Sensortechnologien können Fortschritte bei der Tarntechnik und -taktik U-Boote in künftigen Konflikten relevant halten.
Laut dem Australian Naval Institute nutzen U-Boote schallabsorbierende Kacheln, schwingungsdämpfende Materialien, radarabsorbierende Werkstoffe und regelmäßige Entmagnetisierung, um ihre Tarnung zu verbessern.
Zudem arbeiten U-Boot-Fahrer mit Techniken wie der Verschleierung durch Geräuschmanipulation und dem Einsatz unbemannter Unterwasserfahrzeuge.
Zukünftige U-Boot-Designs könnten die Minimierung von Schall-, Magnet- und Bugwellenstörungen priorisieren, um fortschrittlichen Erkennungssystemen auszuweichen. Darüber hinaus könnten defensive Maßnahmen wie Störsender und unbemannte Fahrzeuge den Schutz und die Effektivität der U-Boote verbessern.
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•NEUER BEITRAG11.02.2025, 20:26 Uhr
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"Auf strategischer Ebene kann die neue Ortungstechnologie China dabei helfen, das Südchinesische Meer als geschützte Bastion für seine mit Nuklearraketen bestückten U-Boote zu sichern, die eine sichere nukleare Zweitschlagfähigkeit bieten", denn
"Durch die Verknüpfung der magnetischen Anomalieerkennung mit anderen Technologien wie der Erfassung von Bugwellen, Terahertz-Geräten, Radar mit extrem niedriger Frequenz und Lidar-Satelliten kann ein mehrschichtiges Erkennungsraster entstehen, das US-amerikanische und alliierte U-Boote nahezu in Echtzeit verfolgen könnte."
"Durch die Verknüpfung der magnetischen Anomalieerkennung mit anderen Technologien wie der Erfassung von Bugwellen, Terahertz-Geräten, Radar mit extrem niedriger Frequenz und Lidar-Satelliten kann ein mehrschichtiges Erkennungsraster entstehen, das US-amerikanische und alliierte U-Boote nahezu in Echtzeit verfolgen könnte."
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•NEUER BEITRAG11.05.2025, 22:10 Uhr
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Chinas Militär enthüllt Details zu Atom-U-Boot-Typ 094
11. Mai 2025 Marcel Kunzmann
China gibt Einblicke in den Atom-U-Boot Typ 094. Die Daten zeigen deutliche Verbesserungen bei Geschwindigkeit und Tauchtiefe. Was steckt hinter der Offenlegung?
China hat erstmals genauere technische Spezifikationen seines mit ballistischen Atomraketen bewaffneten U-Boots vom Typ 094 offengelegt.
Die Enthüllung während eines Tages der offenen Tür der chinesischen Marine am 23. April 2025 deutet auf eine deutlich gesteigerte Leistungsfähigkeit hin, die auf eine neue und verbesserte Variante innerhalb der Klasse schließen lässt.
Dies stellt ein seltenes öffentliches Eingeständnis der operativen Leistung eines der wichtigsten strategischen Waffensysteme Chinas dar, wie die in Hongkong erscheinende South China Morning Post berichtet.
Mehr Leistung als bisher gedacht
Den während der Veranstaltung gesammelten technischen Details zufolge erreicht das 137 Meter lange Boot eine maximale Unterwassergeschwindigkeit von 30 Knoten (ca. 55 Kilometer pro Stunde) und eine Einsatztiefe von 400 Metern.
Diese Werte markieren einen erheblichen Sprung gegenüber früheren Einschätzungen, die von einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten und einer maximalen Einsatztiefe von 300 Metern ausgingen.
Die Verbesserungen bei Geschwindigkeit und Tarnkappeneigenschaften dürften auf die Integration modernerer Antriebselemente, bessere Schwingungsdämpfung und möglicherweise den Einsatz leiserer Propellertechnologien oder Pumpstrahlantriebe zurückzuführen sein.
Diese Neuerungen kommen vor allem der Reduzierung der akustischen Signatur zugute, was für strategische U-Boote, die unentdeckt in umkämpften Gewässern operieren sollen, von entscheidender Bedeutung ist.
Die Besatzung des Typ 094 besteht typischerweise aus 120 bis 140 Personen und deckt alle operativen Bereiche ab, darunter Navigation, Reaktorsteuerung, Waffeneinsatz, Sonarüberwachung und Raketenoperationen. Ein spezielles Team ist für das strategische Raketenarsenal zuständig, was die Hauptrolle der Plattform in Chinas nuklearer Triade widerspiegelt.
Zwölf Raketen mit Reichweite bis in die USA
Das U-Boot ist mit 12 JL-2 U-Boot-gestützten ballistischen Raketen (SLBM) ausgestattet, die eine geschätzte Reichweite von 7000 Kilometern haben. Diese Reichweite ermöglicht es dem U-Boot, Ziele im ganzen Pazifik, einschließlich des Nordostens der Vereinigten Staaten, von Gewässern in der Nähe des chinesischen Festlands aus anzugreifen.
Es wird davon ausgegangen, dass die JL-2-Raketen Trägheitsnavigationssysteme mit satellitengestützten Korrekturen über Chinas Beidou-GPS-Alternative verwenden, was die Zielgenauigkeit verbessert.
Während China die Fähigkeit der JL-2 zum Einsatz mehrerer unabhängig ansteuerbarer Wiedereintrittskörper (MIRV) nicht offiziell bestätigt hat, gehen Verteidigungsanalysten weithin davon aus, dass bestimmte Versionen der Rakete diese Funktionalität unterstützen könnten, so dass eine Rakete mehrere Atomsprengköpfe auf verschiedene Ziele abfeuern kann.
Neben seiner nuklearen Nutzlast ist der Typ 094 auch mit sechs 533-mm-Torpedorohren im Vorschiff ausgestattet. Diese bieten konventionelle Verteidigungsfähigkeiten und werden wahrscheinlich zum Abschuss von Yu-6-Torpedos verwendet, bei denen es sich um drahtgelenkte Hochgeschwindigkeitswaffen mit aktiver/passiver Zielsuchlenkung handelt, die dem Mk 48 der US-Marine nachempfunden sind.
Mindestens sechs Einheiten im Einsatz
Derzeit sind mindestens sechs U-Boote des Typs 094 bei der Marine der Volksbefreiungsarmee im Einsatz, von denen die meisten vermutlich auf dem Marinestützpunkt Yulin auf der Insel Hainan stationiert sind. Der erste Stapellauf der Klasse fand im Jahr 2004 statt.
Die neu enthüllten Spezifikationen deuten darauf hin, dass eine oder mehrere Einheiten einer neu aufgerüsteten Variante angehören – möglicherweise einer eigenen Unterklasse –, was auf eine Weiterentwicklung der chinesischen Unterwasser-Abschreckung hindeutet.
Die Entscheidung, technische Informationen über ein so strategisches Waffensystem zu veröffentlichen, signalisiert einen kalkulierten Schritt Beijings, die Glaubwürdigkeit seiner maritimen Abschreckung auch auf der großen Weltbühne zu präsentieren.
Derzeit arbeitet die chinesische Marine bereits an einem Nachfolger, Typ 096, der deutlich schwerer aufspürbar sein soll, und laut einem Pengagon-Bericht mithilfe russischer Technik bewerkstelligt wird. Diese Boote sollen bis Ende des Jahrzehnts einsatzbereit sein.
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• Schau mal: ziemlich ähnliche Diskussionen in den www.secarts.org-Foren
VR China und die "Corona-Krise"
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